Sparen beim Kochen: OAMC & MAM

Möchten Sie in Zukunft viel Geld, Zeit und Nerven beim Kochen und Backen sparen, dann sollten Sie etwas Zeit opfern und einen Blick auf unsere Spartipps werfen. Wir haben einige Ratschläge gesammelt, welche möglicherweise die Küchen-Organisation und Koch-Planung erleichtern. Diese Zubereitungs-Tricks und Einsparpotentiale bei der Vorratshaltung von Speisen möchten wir vorurteilsfrei präsentieren, auch wenn manch vorgeschlagene Sparsamkeit vielleicht den einen oder anderen Genießer verschrecken mag.

Kochen mit Synergieeffekten

Entdecken Sie die alte Tugend des Vorkochens und kochen Sie gleich eine größere Portion für mehrere Tage bzw. Mahlzeiten. Bei Eintopf-, Gulasch-, Spaghettisaucen- oder auch Curry-Gerichten, die sich gut zum Einfrieren eignen, brauchen Sie beim Aufwärmen nämlich keinerlei Geschmacksverlust hinzunehmen. Dafür sparen Sie bei der Zubereitung aber insgesamt viel Zeit durch das Vorkochen, da sich der einmalige Mehraufwand in Grenzen hält. So gewinnen Sie einen kochfreien Tag und nutzen Synergieeffekte durch gekonnte Koordination und ökonomischen Einkauf. Sie sparen durch Mengenrabatte, der Gefrierschrank verschwendet den teuren Strom nicht zur Kühlung halbleerer Fächer und man muß bei einem Anfall von Kochunlust auch nicht unbedingt auf ungesundes Fast Food zurückgreifen. Darüber hinaus kann die Wiederentdeckung des Vorkochens sogar als trendy bezeichnet werden, da sich im englischsprachigem Raum bereits seit mehreren Jahren ganze Webseiten und Bücher mit OAMC (Once A Month Cooking) bzw. MAM (Make Ahead Meals) beschäftigen.

Kochen mit saisonalem und regionalem Bezug

Obst und Gemüse ist gesund, aber wann ist es frisch und preiswert? Vielleicht sollten Sie einmal gezielt nach Bezugsquellen wie Bauernmärkten suchen oder nach Direkt- oder Hofverkäufen am Bauernhof Ausschau halten. Wenn Sie dann noch bevorzugt auf Saisonobst und –gemüse aus ihrer Region zurückgreifen, dann haben Sie frische Zutaten für ihre Mahlzeiten.
Der Transportweg zum Konsumenten bleibt nämlich kurz, das Obst und Gemüse kann zum idealen Reifezeitpunkt geerntet werden, man stärkt die eigene Region und Sie fördern womöglich Ihre eigene Kreativität beim Kochen. Denn Sie sind gezwungen ein Essen mit nur wenig Geld und den Nahrungsmitteln aus der Umgebung zubereiten zu müssen.

Reste-Pizza

Mit einer günstigen Pizza Margarita aus dem Tiefkühlregal kann man normalerweise niemanden hinter dem Ofen hervorlocken. Viel mehr als Teig mit Tomatensauce bieten die wenigsten. Schlecht sind sie deshalb nicht, denn man kann sie selbst belegen, vorzugsweise mit Resten die ansonsten vielleicht ungenutzt in den Abfall wandern würden. Ideal sind natürlich Reste von Wurst (Schinken, Salami), Käse und den verschiedensten Gemüsensorten – eigentlich setzt aber nur der persönliche Geschmack der Phantasie hier Grenzen.
Und wenn Sie schon einmal mit dem Experimentieren/Sparen angefangen haben, dann schieben Sie die Pizza doch einfach ohne Vorheizen in den kalten Backofen und verlängern die Garzeit um 5 Minuten. Während der zusätzlichen 5 Minuten können Sie den Ofen bereits abschalten und nur noch die Restwärme (Nachwärme) des Backofens zum Garen verwenden. Dann haben Sie den ersten Schritt in Richtung „Spar-Pizza“ gemeistert.